Gastbeitrag

Sepp & Erwin, 21.02.2018 – 13.03.2018

Wenn Zwei eine Reise tun…

Aus einer Idee, vor ca. zwei Jahren, ist es nun schon eine Geschichte.

Dank Cello, unserem Schweizer Reiseleiter, der sich in Kambodscha besser auskennt, als manch Einheimischer, durften wir drei Wochen Kambodscha erleben, die wir niemals in unserem Leben vergessen werden. Was uns da gezeigt wurde und wir zu sehen bekamen, übertrifft jegliche Vorstellungen, das Land bietet einfach alles!

Hervorheben möchten wir an erster Stelle die Herzlichkeit dieser Menschen, auch wenn viele von ihnen täglich um ihre Existenz zu kämpfen haben.

Von Rheinfelden nach Phnom Penh, Battambang, Siem Reap und nach Sihanoukville, wo wir im Hause von KamboCello mit grosser Freundlichkeit als Gäste aufgenommen wurden. Dass es mitten in der Stadt Sihanoukville eine grüne Oase gibt, das glaubt man nur, wenn man dies mit eigenen Augen gesehen hat. Ein Botaniker hätte Mühe alle Pflanzen mit dem richtigen Namen zu nennen. Was Cello und Somnang hier aufgebaut haben, um das leibliche Wohl ihrer Gäste zu beglücken, ist einmalig.

Somnang, der ein ausgezeichneter Koch ist, hat uns täglich mit seinen wunderbaren Khmer-Gerichten verköstigt. Dies ist von grosser Klasse, vorallem wenn man sieht, wie klein die Küche ist. Wenn dann noch Zaly anwesend ist, wenn er nicht gerade in der Schule ist, wird für genügend Unterhaltung gesorgt. Langeweile kommt da sicher nicht auf.

In den Städten sieht man, wie im Überfluss von chinesischer Hand neue Hochhäuser und Hotels gebaut werden.

Strassenverkehrsregeln gibt es vereinzelt, aber eingehalten werden diese überhaupt nicht. Das muss man gesehen haben wie da der Verkehr läuft. Links und rechts vorbei, der Gegenverkehr auch links und rechts vorbei, keine Fussgängerstreifen, man geht und fährt einfach so, dass fast jeder Vortritt hat. Vier Personen auf einem 125 ccm Motorrad sind keine Seltenheit.

Wir können nicht alles niederschreiben, was wir so alles erleben und sehen durften, trotzdem hier ein paar Stichwörter: Foltermuseum der Khmer und Killing Fields (über 100‘000 Menschen wurden ermordet 1975-1979), Königspalast, div. Tempel, Märkte, Reisschnapsherstellung, Fischpastenproduktion mit einfachsten Hilfsmittel inkl. Geruch, Bambootrain, Lotusblütenanbau und wie daraus Lotusseide hergestellt wird. Seidenproduktion aus Seidenraupen. Tagesausflug zum Weltwunder der Tempel von Angkor sowie die Reisnudelherstellung im Familienbetrieb. Sehr beeindruckend der Besuch im Kinderspital von Beat Richner in Siem Reap, etc.

Uns hat auch der Umgang mit der heutigen Zeit beeindruckt. Jede Person hat ein Smartphone in den Händen, aber Umweltschutz kennt man in diesem Land überhaupt nicht. Die moderne Welt mit den vielen verschiedenen Kunststoffverpackungen verschandeln dieses Land in einem Mass, dass es einem weh tut, vor allem wenn man anders erzogen wurde und man weiss, was mit wenig Aufwand möglich wäre.

Auch einmal unverhofft einen Tag ohne Strom zu leben, zeigt, dass wir aus einem Land kommen, bei dem der Wohlstand Alltag ist.

Unser Abenteuer endete nach ein paar Badetagen in Sihanoukville.

Lieber Cello wir können Dir nicht so viel zurückgeben, wie das was Du für uns getan und organisiert hast.

Wir möchten Dir aber von Herzen einfach danke sagen.

Sepp & Erwin