17.03.2019

Die letzten Tage der Rundreise gehörten u.a. dem Besuch von Angkor Wat. Auch dort konnten Martina & Roger erneut ihrem Hobby, dem Geocaching, nachgehen. Die Caches sind unmittelbar bei den Tempeln auffindbar und auch aus meiner Sicht gar keine schlechte Art, die Anlagen mal aus einer anderen Optik kennenzulernen. Die spielerische Art liess zumindest für einen ganz kleinen Moment die enorme Hitze vergessen.

Auf dem letzten Tagesausflug in das Heimatdorf meines Fahrers Pich machten wir auch dieses Mal einen Halt bei einer Schule. Vorallem die Schulkinder sind es, die bei einem Besuch von uns ihre helle Freude haben, und des öfteren kommt es zu rührenden Begegnungen. Diesmal lag das Interesse auch besonders auf der Seite unserer Gäste, denn beide sind in der Schweiz als Lehrpersonen tätig und da vermag ein solcher Einblick schon etwas auszulösen.

In Kambodscha können heute nur gerade 74% der über 15jährigen lesen und schreiben. Das ist zwar eine Verbesserung im Lauf der letzten 20 Jahre, liegt aber immer noch deutlich unter dem Durchschnitt aller asiatischen Länder, wo heute immerhin 91% der Menschen lesen und schreiben können.

Seit den 1980er Jahren versucht man das Bildungssystem wieder neu aufzubauen. Das Gesetz schreibt in Kambodscha vor, dass Kinder über neun Jahre zwar kostenfrei in eine Schule gehen dürfen, doch Bücher und Schuluniformen müssen trotzdem von den Eltern bezahlt werden. So haben manche Kinder oftmals nur Hefte und nicht einmal ein Buch. Eine eigentliche Schulpflicht gibt es in Kambodscha aber nicht und deshalb arbeiten in ländlichen Gegenden die Kinder nicht selten bei ihren Familien auf den Reisfelder anstatt eine Schule besuchen zu dürfen.

Die von uns besuchte Schule beinhaltet Kindergarten, Grundschule sowie die Sekundarstufe und lässt die dort lebenden Kinder wenigstens eine ordentliche Grundausbildung absolvieren.

Mit dem Flug von Siem Reap nach Sihanoukville fand am Dienstag die Rundreise ihren ordentlichen Abschluss und unseren Gästen war ab sofort wieder eine freie und individuelle Tagesgestaltung beschieden. Etwas Erholung kann nach so einer Reise nur gut tun, und unterscheidet sich je nach Gast. Während sich die einen auch tagsüber sehr gerne in unserer Lounge aufhalten,

suchen andere nebst dem Suchen der Geocaches in Sihanoukville (es hat immerhin deren 2) das Abenteuer auf einer der Inseln und erkundschaften diese gerne mal etwas Offroad. Ein Khmer-Enduro muss dabei genügen.

Aber auch Roger kann es zwischendurch mal etwas ruhiger nehmen. Sei dies beim gemeinsamen Spiel mit Zaly oder dann bei der Unterstützung bei dessen Hausaufgaben.

Ruhiger gehts fast nicht….!