08.03.2020

Letzten Sonntag war es nun also bereits soweit, und ich startete zu meiner 4. und letzten Tour in dieser Saison. Ich reise hierzu jeweils einen Tag im voraus bereits nach Phnom Penh um sicher zu stellen, dass ich rechtzeitig am Flughafen eintreffen kann.

Habe ich mich vergewissert, dass unsere Gäste auch wirklich das Flugzeug in der Schweiz bestiegen haben, und am Morgen des Ankunftstages sehe, dass sich das Flugzeug aktuell über Indien befindet, so lasse ich es mir bis zur Abholung am Flughafen noch etwas gut gehen.

Meistens verbringe ich die Zeit damit, noch ein paar kleinere Besorgungen in der Stadt zu erledigen. Dieses Mal war wieder mal der Coiffeur angesagt und ich staunte dabei einmal mehr, dass man sich hier in Kambodscha mehr als 60 Minuten mit meiner Haarpracht beschäftigen kann😂 (notabene Waschen, Rasur und Kopfmassage inkl). Danach war ich nach einem guten Espresso definitiv wieder für das nächste Abenteuer bereit.

Jacqueline und Mauro sind wohlbehalten in Kambodscha angekommen und lassen sich vom ersten Augenblick an neugierig und freudig auf das Reiseabenteuer ein.

Phnom Penh, der perfekte Ort, um Tradition und Moderne gleichzeitig zu sehen und zu erleben. Während beim Frühstück mehr der Geschmack als die Tradition entscheidend ist,

Die asiatische Frühstücksvariante

sind beim Verlassen des Hotels dann sehr schnell wirkliche Traditionen ausmachbar. Ein schöner Brauch sind zum Beispiel die Morgengebete der von Haus zu Haus ziehenden Mönche:

Umso schöner, wenn man bedenkt, dass traditionellen Bauten mit viel Geschichte auch in diesem Land immer weniger Platz belassen werden.

Ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass das neue Phnom Penh mit ihren neu entstehenden Quartieren, künftige Generationen genau so in den Bann ziehen können, wie wir das heute noch erleben dürfen.

Neustadt ganz im Stil von Paris

So lassen wir doch unsere Gästen viel lieber in die traditionellen Werte des Landes eintauchen und die Erfahrungen damit scheinen uns Recht zu geben.

Liebe geht bekanntlich durch den Magen

Nach einer Vielfalt von Eindrücken in Phnom Penh bietet die Gegend um Battambang Kontrast-Programm pur. Zuerst galt es aber die Strecke von knapp 300 Km per Bus zurückzulegen. Durch die 200 Km lange Strassensanierung nicht immer ein gemütliches Unterfangen. Hat man dann noch die etwas überladene TukTuk-Fahrt zum Hotel überstanden, ist ein entspannter Abend im beschaulichen Battambang aber in Reichweite und lässt einem die vorherigen Strapazen schnell vergessen.

Die Tagestour in die Gegend von Battambang lässt viele schöne Einblicke in das Leben der Landbevölkerung zu. Schnell sind tolle Begegnungen möglich und machen den Tag zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Bekanntlich ist ja die Auswahl an Früchten gerade in dieser Gegend riesig. Für unsere Gäste immer wieder interessant zu entdecken, auf welche Art diese wachsen.

Zwischendurch liegt auch durchaus mal ein kleiner Arbeitseinsatz drin. Dies dann ganz zur Freude der einheimischen Angestellten.

In der Reismühle werden Lastwagen mit bis zu 40 Tonnen Reis beladen, dies alles mit reiner Manneskraft.

Ein Erlebnis der besonderen Art ist jeweils der Besuch einer Fischpastenfabrik. Einmal selber gesehen und gerochen zu haben, unter welchen Bedingungen in einer solchen fabriziert wird, hinterlässt definitiv bei allen KamboCello-Reisenden eine bleibende Erinnerung.

Nach solchen Erlebnissen bleibt dann eigentlich nur noch eines, nämlich ein möglichst grosses Bier. Battambang ist und bleibt ein Highlight unserer Rundreise.