22.01.2023

Auch wenn der Ort Battambang nicht gerade die bekannteste Stadt in Kambodscha ist, und von vielen Tourboreisenden kaum aufgesucht wird, ist sie für unsere Art der Reise unverzichtbar und bietet bei weitem mehr als einfach nur das gut erhaltene Stadtbild und die imposanten buddhistischen Oertlichkeiten.

Vielmehr sind es die Begegnungen mit Mensch und Tier, welche unsere Tour gerade an diesem Ort so speziell machen. Sei dies an Märkten, in Produktionsstätten oder ganz einfach entlang der Strasse.

Nah dabei zu sein, wenn etwas passiert oder entsteht, dass ist unsere Philosophie. Und so geben wir unseren Reisenden auch immer mal wieder die Möglichkeit selber anzupacken, oder dann etwas den kulinarischen Horizont zu erweitern.

Gut, ehrlich gesagt, es kommt doch auch vor, dass wir nicht bei allem zulangen, was so angeboten wird. Schlussendlich sind wir ja auf einer Rundreise und da sind stabile Magenverhältnisse durchaus von Vorteil. Man sieht sie zwar nicht oft, aber doch hin und wieder, die grillierten Ratten. Und bei gewissen Eierspeisen oder Schnecken darf es dann ebenso lieber eine frische Frucht sein.

Wie jede Tour hatte auch diese seine Besonderheiten. Bislang hatten wir es in all den Jahren noch nie geschafft, dass wir auf einer Tour in diesem Monat mit mehr als einem kurzen Gewitter bedient wurden. Entsprechend verzichtete ich bislang, so optimistisch wie ich bin, auf das Mitführen eines Regenschutzes. Vor der Abreise zu dieser Tour hatte ich wohl eine leise Vorahnung und stattete mein Gepäck erstmals mit einem solchen aus, wie ich dies auch immer unseren Reisenden empfehle. Und siehe da, wir wurden alles andere als verschont. An einzelnen Tagen kam einiges an Regen zusammen. Für einmal sahen wir uns also nicht mit den sonst gewohnt staubigen Verhältnissen konfrontiert, sondern versuchten uns möglichst trocken und sauber zu halten.

Der Regen war für diese Jahreszeit in diesem Ausmass eher ungewöhnlich, vermieste uns die Tour aber in keiner Art und Weise. So war es diesmal wenigstens einfach, den Nanoeffekt der Lotusblätter bildlich zu erläutern.

Eine Rundreise ohne schweisstreibende Temperaturen hat durchaus auch sein positives, und da sich die Sonne zu den entscheidenden Momenten auch immer pünktlich zeigte, durften wir zum Beispiel auch dieses Mal trotz wechselhaftem Wetter schöne Sonnenuntergänge und -Aufgänge geniessen. Kurzum, es war immer trocken wenn es sein sollte, und regnete wenn es nicht wirklich störte.

Auch diese Reise ging viel zu schnell vorbei, und wird uns definitiv in bester Erinnerung bleiben. Nach einer erholsamen gemeinsamen Woche bei uns in Sihanoukville treten Manuela & Remo heute ihren Rückflug in die Schweiz an. Toll waren sie unsere Gäste. Wir sind dankbar für die gute und erlebnisreiche Zeit.