Die Mangofrucht stammt ursprünglich aus dem indischen Assam-Gebiet und aus Borneo. Sie ist von der Natur her im Regenwald zuhause, wird aber heute als Kulturpflanze in vielen Länder der Welt angebaut und so auch in weiten Teilen Asiens. Indien, Thailand und Pakistan gehören heute weltweit zu den grössten Exporteuren der edlen Frucht.
Es soll offenbar inzwischen über 1000 Mangosorten geben, welche sich in Form, Größe und Geschmack unterscheiden. Auch in Europa werden seit einigen Jahren praktisch ganzjährig Mangos angeboten, obwohl diese druckempfindlich sind und daher für den Handel ein schwierig zu handhabendes Obst darstellen. Die Reife einer Frucht kann man daran erkennen, dass sie duftet und auf Druck leicht nachgibt. Mangos sind vollreif, wenn auf der Frucht ein bis vier Millimeter große schwarze Punkte zu erkennen sind.
Wir schätzen uns glücklich darüber, in unserem Garten gleich 2 Bäume mit zwei Sorten dieser Frucht zu haben und dies erst noch mit einer unterschiedlichen Reifezeit. Der grössere der beiden Bäume trägt in der Regel ab Februar gleich 2 x nacheinander Früchte und der kleinere Baum mit der kleineren und süsseren Sorte folgt dann im Monat April.
In diesen Tagen ist der Moment gekommen und ich konnte für diese Saison das erste mal ernten. Unser Baum gibt pro Reife insgesamt etwa 100 Früchte her und diese können durchaus für rund 4 Wochen am Baum hängen gelassen werden. Idealerweise holt man diese kurz vor dem Erreichen der Reife nach Bedarf behutsam vom Baum und lässt diese bis zum Verzehr noch für ein paar Tage an einem schattigen Ort ausreifen. Es lässt sich kaum beschreiben, wie diese Frucht hier frisch von Baum schmeckt.
Wer in Kambodscha nebst der Mango auch frische Ananas, Bananen, Mandarinen, Papaya um nur einige zu nennen, gegessen hat, wird sich bei uns in der Schweiz beim Verzehr der eingeflogenen exotischen Früchte vermutlich gerne an seinen Asienaufenthalt zurück erinnern.