11.03.2018

Unsere beiden Gäste Sepp & Erwin brauchten nicht lange, um sich nach der Rundreise in unserem Hause einzuleben und wohlzufühlen. Sie fanden sich in unserem Alltag schnellstens zurecht.

Sepp’s Hilfe war auch gefragt, als es darum ging, eine defekte Liege wieder in Schuss zu bringen. Seither liegt es sich wieder bequem und sicher.

Bereits am zweiten Tag wurden wir im Quartier wieder mal von einem Stromausfall überrascht. Dies ist hier nichts besonderes und kommt ja des öfteren vor, doch dieses Mal dauerte dieser satte 26 Stunden und brachte uns ehrlich gesagt schon etwas gar zum schwitzen. Es waren ja nicht nur alleine die stillstehenden Klimageräte, die uns teilweise die Nacht im Garten verbringen liessen, sondern auch die inzwischen aufgetauten Eisfächer der Kühlschränke oder das fehlende Licht. Das ausgeschaltene Internet und die nicht aufgeladenen Handys oder Ipads wussten wir ganz gut wegzustecken, hingegen der Anblick der mitgebrachten Nespressokapseln ohne eine laufende Nespressomaschine schmerzte doch ungemein!

Das Elektrizitätswerk von Sihanoukville teilte uns bei der zu erwartenden zweiten heissen Nacht mit, dass man den Fehler bislang trotz intensiver Suche noch nicht gefunden hat. Das kann ich mir sehr gut vorstellen und poste hiermit zum besseren Verständnis und zur Erinnerung gerne wieder einmal eines meiner Lieblingsbilder aus unserem Quartier:

Der Strom kam dann doch noch vor Einbruch der nächsten Nacht zurück und liess uns ab dann wieder mit etwas Luxus leben.

Eine Tradition in unserem Hause ist es, dass wir unsere Gäste mindestens einmal zum täglichen Einkauf auf den Markt mitnehmen und ihnen quasi aus erster Hand zeigen, woher unser Nachtessen stammt. Auch dieses Mal galt unser Augenmerk dem Einkauf von frischem Seafood, Poulet und Schweinefleisch, welches dann Somnang noch gleichentags liebevoll zu einem feinen Nachtessen verarbeitete. Nicht selten staunen unsere Gäste über die Art und Weise des Einkaufs und sehen Somnang gerne bei der Auswahl und dem Feilschen zu.

Danach hatten wir uns dann einen feinen Khmer-Icekaffee im Marktbeizli redlich verdient.

Da der Marktbesuch jeweils am Morgen stattfindet, fällt der Nachhauseweg in der Regel mit dem Schulschluss in Marktnähe zusammen. Wirklich gut, wenn man dann zu Fuss unterwegs ist, denn meistens bricht auf der sonst schon überfüllten Strasse ein Verkehrschaos aus und es ist kaum ein Durchkommen mehr. Ein interessanter Anblick vom Strassenrand.

Unsere Gäste nutzten die Tage bei uns weitgehend für Aufenthalte an den Stränden und schätzten vorallem die ungezwungene Art in den Khmer-Lokalitäten am „Otres-Beach“.

Suchte man mal etwas „Erholung“ von den Strandverkäuferinnen so diente der nahe gelegene ruhige Strand vom Sokha-Resort.

Ein Abstecher in den privat geführten Reptiliengarten mit seinen vielen Schlangenarten, Krokodilen etc. sowie zwischendurch mal ein gemeinsamer Ausgang rundete den Aufenthalt von Sepp & Erwin ab. Am kommenden Dienstag werden sie nun Kambodscha verlassen und die Heimreise in die Schweiz antreten. Gerne veröffentlichen wir zu diesem Zeitpunkt noch einen persönlichen Gastbeitrag.