04.02.2024

Es gibt verschiedene Varianten um nach Kambodscha einzureisen. Die meisten tun dies über einen der internationalen Flughäfen in Phnom Penh oder Siem Reap. Ein Grenzübertritt kann aber auch ohne weiteres über den Landweg aus einem der Nachbarländer Thailand, Laos oder Vietnam erfolgen. Reiste einer unserer letzten Gäste per Bus nach Vietnam aus, erwarteten uns während der jetzigen Reisepause neue Gäste aus Thailand. Die Anfahrt aus der an der thailändischen Grenze gelegenen Stadt Koh Kong dauert mit dem Bus aktuell knapp 6 Stunden. Die etwas längere Fahrzeit als üblich ist der noch andauernden Strassensanierung geschuldet.

Dank der Möglichkeit für eine vorzeitige Erlangung eines Online-Einreisevisums sind zumindest beim Grenzübertritt aus Thailand keine grössere Wartezeiten mehr in Kauf zu nehmen und die Einreise lief für unsere jetzigen Besucher problemlos.

Rebi und Roli werden nach einem mehrwöchigen Thailandaufenthalt nun mit unserer Unterstützung für knapp vier Wochen Kambodscha bereisen. Für einmal war somit Sihanoukville der Ausgangspunkt einer Kambodscha-Reise und wir freuten uns über ihren Aufenthalt in unserem Hause.

Die Stadt Sihanoukville, in der rund 100‘000 Einwohner leben und arbeiten, hat aktuell bekanntlich vorallem eines zu bieten, nämlich die rastlose Veränderung. Um eine solche aber wahrnehmen zu können, müsste man etwas länger in der Stadt verweilen, was Reisenden selbsterklärend nicht möglich ist. So bleibt also nur gerade das Sammeln von Momentaufnahmen in relativ kurzer Zeit. Die einen tun dies gerne zu Fuss, andere mit einem PassApp-Taxi, oder wer gerne selber steuert, mit einem Roller oder gemieteten Bike. Wir unterstützen unsere Gäste gerne bei ihren Vorhaben.

Kaum waren also Rebi und Roli angekommen, bahnten wir uns auch schon den Weg durch das Markttreiben und unternahmen eine gemeinsame Ausfahrt entlang der Strände der Stadt, und dies nicht ohne einen stärkenden Zwischenhalt bei einer der vielen Garküchen. Gut, das Mobiliar entspricht wie vieles hier nicht ganz unserem Mass, lässt das Essen aber vielleicht ja gerade deswegen besonders authentisch schmecken.

Mittlerweile gehört es schon fast zur Tradition, dass Gäste von uns auch mit der KamboCello-Familie Bekanntschaft schliessen. Die kleine Phara weiss zwar noch nicht, wie sie die so plötzlich anwesenden grossen Mitmenschen aus dem Westen einzuordnen hat, findet aber schnell daran gefallen, wenn man ihr etwas herzliche Aufmerksamkeit zukommen lässt.

Wer in der Stadt unterwegs ist, kommt an ihnen kaum vorbei, den vielen unfertigen Bauten oder wohl besser Bauruinen genannt. Als Mahnmale aus der vergangenen Covid-Zeit stehen diese heute in Reih und Glied und eröffnen einem zwischendurch auch etwas skurrile Ansichten, so wie hier zum Beispiel von einer Skybar inmitten der Stadt.

Für die Augen etwas versöhnlicher geht es da in unserer heimischen Oase zu. Es scheint, dass sich die Mühe von Somnang auch in dieser Saison wieder gelohnt hat. Viele einzelne Blütenwunder lockern gerade in der jetzigen Zeit das üppige Grün. Und mit etwas schärferem Blick bekommt man zwischendurch sogar eine oder mehrere unserer Schildkröten zu Gesicht.

Danke Roli für das zur Verfügung stellen einzelner Aufnahmen.

Schon nach wenigen Tagen durften wir unser Gastgebersein wieder beenden und liessen Rebi und Roli am Donnerstag nach einem letzten gemeinsamen Morgenessen auf ihre bevorstehende Runde in Kambodscha ziehen. Schön wart ihr bei uns.

Für mich hiess es im Anschluss an diesen Besuch ein letztes Mal für diese Saison den Rucksack packen. Seit gestern ist nun wieder das Hotel Le Botum in Phnom Penh mein vorübergehendes Zuhause. Rechtzeitig bereit um in wenigen Stunden unseren letzten Reisegast dieser Saison am Flughafen in Empfang nehmen zu können.