Hinter mir liegt soeben eine Reisepause von 12 Tagen. Dies gerade passend über die nationalen Feiertage des Wasserfestes, wo die Kambodschaner für 3 Tage die Arbeit ruhen lassen und Ausflüge mit ihren Familien unternehmen. Zudem dann am vergangenen Sonntag noch die Feierlichkeiten zum 72. Jahrestag der Unabhängigkeit Kambodschas. Termine welche wir nach nach Möglichkeit in unserer Reiseplanung berücksichtigen, denn an solchen Tagen braucht es KamboCello nicht auch noch „on Tour“.
Auch wenn ich nach der letzten Rundreise nicht gerade affenmüde war, bekommen mir ein paar Ruhetage danach jeweils gut.

Es ist aber nicht etwa so, dass ich diese Zeit ungenutzt verstreichen liesse. Es vergeht nämlich kaum ein Tag, an dem nicht irgendetwas in der Stadt zu erledigen wäre. Oftmals sind es kleinere Projekte rund um unser Zuhause und den Haushalt die mich antreiben oder dann Marktgänge, um uns für den Alltag einzudecken.

In Sihanoukville zu verweilen, heisst für mich auch etwas Zeit zu finden um interessante Bücher zu lesen ohne durch längere Unterbrüche ständig den Faden zu verlieren. An solchen Tagen bleibt aber auch genügend Zeit für etwas sportliche Ertüchtigung, sei dies im Wasser oder im Fitness, was sich in Anbetracht der geforderten Physis auf unseren Touren auszahlt.
Und sollte dann doch mal eine Art Langeweile aufkommen, dann besinne ich mich der kambodschanischen Lebensart und fröne ganz einfach dem aktiven Nichtstun. Eine Art, die ich von den Einheimischen gelernt habe und man in einem Land wie der Schweiz, mit gefülltem Terminkalender und Taktprogramm, kaum (mehr) kennt.

Nach der Reise ist auch vor der Reise. Letzte notwendige Kontaktaufnahmen und Absprachen für die anstehende Tour habe ich während den letzten Tagen ebenso erledigt und natürlich dafür gesorgt, dass mein Reiseoutfit rechtzeitig gewaschen und gebügelt für den nächsten Einsatz bereit liegt.

Und so stand ich also am vergangenen Donnerstag wieder mit gepacktem Rucksack am Flughafen von Sihanoukville, um zurück nach Siem Reap zu fliegen – an den Ort, wo die letzte Rundreise kürzlich ihr Ende nahm und nun eine weitere beginnen wird.




Am Freitag Morgen waren sie dann da, unsere nächsten Reisegäste. Keine Unbekannten, denn mit ihnen reisen quasi „Wiederholungstäter“ an. Etwas mehr als 5 Jahre sind es her, dass die Beiden mit uns bereits die Rundreise „Best of Cambodia“ absolviert hatten und kurz danach wussten, da müssen wir nochmals hin.
Anfangs März 2020 war es, als wir in Siem Reap noch der Meinung waren, Corona nur vom Ausgang her zu kennen. Zu dieser Zeit nahmen wir die in Asien aufkommende Panik in Bezug auf einen ansteckenden Virus noch relativ locker und genossen die Tage in vollen Zügen. Heute wissen wir, in Kambodscha waren es für längere Zeit unsere letzten Gäste die dies tun durften.

Zum Ende dieser Reise spitzte sich die Lage ziemlich schnell zu und der Virus war plötzlich auch in der Schweiz in aller Munde und verlangte nach Massnahmen. Ich erinnere mich noch allzugut, als wir bei uns im Garten in Sihanoukville nach einer erhaltenen Rückflugannulierung ziemlich unentspannt und unter Einsatz aller technischen Hilsmittel versuchten, für die Beiden einen allerletzten Linienflug zurück in die Schweiz zu organisieren. Bei ihnen hat es gerade noch geklappt. Bei mir bedurfte es ja dann ein paar Wochen darauf die Hilfe des EDA mit einem Sonderflug.

Und nun stehen wir also wieder am Anfang einer weiteren gemeinsamen Tour – diesmal mit dem Ziel, den beiden einen noch tieferen Einblick in das Leben Kambodschas zu ermöglichen. Ein Abenteuer haben wir erneut versprochen, hoffentlich jedoch eines, das sich diesmal ausschliesslich auf unsere Tour in den Nordosten des Landes beschränkt.
Weitere Neuigkeiten sind zum Abschluss der Reise in 2 Wochen zu erwarten.
Willkommen zurück Jacqueline & Mauro!























































































