21.01.2024

Unsere aktuelle Tour führte uns zum Schluss noch in das südliche Kampot. Eine weitere interessante Destination, wenn man dann genügend Zeit mitbringt und die eigentliche Tour von 10 auf 14 Tage inklusive Transfer verlängern kann. Diese Kurztour nach Kampot lässt sich aber auch alleine mit einem Aufenthalt in Sihanoukville oder dann mit einem Insel-Aufenthalt verbinden. Das Städtchen Kampot liegt am südöstlichen Ende des Landes und ist nur noch gerade etwa 30 Kilometer von Vietnam entfernt. Die Provinzhauptstadt besticht durch die gut erhaltenen Kolonialbauten und die schöne Lage am Tek-Chhou-Fluss, welcher die Stadt teilt und auf einer Länge von 5 Km mit dem Golf von Thailand verbindet.

Nebst einem Stadtbummel zählt eine Bootsrundfahrt zum Ende des Tages zu den erholsameren Programmpunkten unserer Reise. Eine Fahrt entlang einer schönen Flusslandschaft, die sich einfach so geniessen lässt.

Kampot hat um die 50‘000 Einwohner und ist vorallem bei westlichen Auswanderer und Reisenden beliebt. Dies ganz besonders, seit sich andere Ortschaften Kambodschas, z.B. Sihanoukville, in den letzten Jahren eher einem asiatischen Tourismus zuwandten. Für mich wäre eine gesunde Mischung das Richtige und bedauere, dass es offenbar nur das eine oder andere geben kann. Gerade im alten Stadtkern von Kampot verdrängen zunehmends westliche Kneipen und Girl-Bars das Khmer Leben. Schade darum, aber trotzallem eine Reise wert. Mit wenig Aufwand findet man auch etwas fernab dieser Ausgangsmeile ganz gemütliche und besuchenswerte Lokale. Und schlussendlich besuchen gerade wir Kampot nicht wegen des Nachtlebens.

Kampot ist nicht nur bekannt für einen der besten Pfeffersorten der Welt sondern auch für den Anbau der Frucht Durian sowie seine umfassende Salzgewinnung. Bereits wenige Kilometer ausserhalb der Stadt trifft man auf grossflächige Salz-Felder, in welche das Meerwasser aus dem Fluss zurückgehalten wird, wo dieses dann durch die Hitze verdampft und sich so Salzkristalle bilden können. Dieser Vorgang wird viele Male wiederholt. Das rohe Salz wird dann in Lagerplätzen aufgeschichtet, von wo es in einer Salzfabrik gereinigt wird. Anschliessend wird dieses in 50 Kg-Säcke verpackt und verkauft. Auf unseren Touren machen wir an solchen Felder halt und können je nach Jahreszeit entsprechende Arbeiten verfolgen.

Natürlich durfte auf unser jetzigen Tour weder eine Tagesfahrt in den Bokor Nationalpark, der Besuch einer Pfefferfarm noch ein Abstecher an den Küstenort Kep mit der nahegelegenen Insel Koh Tonsai fehlen. Gerne berichte ich zu einem späteren Zeitpunkt über diese Orte.

Für uns hiess es nun am vergangenen Donnerstag nach 14 erfolgreichen Reisetagen von unseren Gästen Abschied nehmen. Während Brigitta und Hansruedi die Reise zurück an den Flughafen Phnom Penh für einen nachfolgenden Erholungsaufenthalt in Thailand fortsetzten, bestieg ich den Zug nach Sihanoukville um nun das gleiche zu tun.