14.01.2024

Der Blick auf das Freundschaftsdenkmal Kambodscha-Vietnam in Phnom Penh, ein untrüglicher Moment für einen Start einer neuen Rundreise. 1979 wurde dieses errichtet und erinnert seither an die Befreiung durch die Vietnamesen aus dem Regime der Roten Khmer.

Vieles gibt es jeweils zu erklären und es ist schön ein weiteres Mal interessierte Gäste in Begleitung zu haben. Beim genaueren Hinsehen stellt man fest, dass die Mönche von heute es der Gesellschaft gleich tun und zwischenzeitlich auch vermehrt auf digitalen Zeitvertreib setzen.

Seit den ersten Stunden mit dabei, Sansan unser Fahrer aus Phnom Penh. Ohne ihn würde ich so manche Oertlichkeit in der Stadt nicht finden und einige weniger neu entdecken. Mit seiner ruhigen Art und umsichtigen Fahrweise lässt er einem fast unbemerkt durch die Strassen gleiten und auch unsere Gäste wissen seinen Service stets zu schätzen.

Andere haben da eine deutlich unkomfortablere Fahrt mit weniger Weitsicht.

Der Besuch eines Königspalastes ist eine besondere Sache an sich, und umsomehr wenn dieser noch von einem amtierenden König bewohnt wird. Noch mehr Eindruck hinterlässt jedoch ein 640 Meter langes Wandbild, welches zu Beginn des 19. Jahrhunderts von 40 verschiedenen Malern im Innern des Palastes erstellt wurde. Seit 1985 wird dieses nun umfassend renoviert und ist bis heute schätzungsweise zu etwa 40% abgeschlossen. Noch viel Arbeit steht hier an, will man diesen Schatz der Nachwelt hinterlassen.

Die Zurücklegung der rund 300 Kilometer langen Fahrtstrecke nach Battambang hat auf unserer Tour in den letzten Jahren einen deutlichen Upgrade erfahren. Statt mit dem Bus zählen wir nämlich auf die Dienste eines Privatchauffeurs, welcher uns auch einen Zwischenhalt im schön gelegenen Kampong Chhnang ermöglicht, wo wir interessante Handwerksbetriebe besuchen oder einfach die Landschaft geniessen können. Wir freuen uns aber auch auf Erfrischungs- und Notdurftgelegenheiten, von welchen man vormals nur so träumen konnte. Fast schon ein wenig Businessklasse.

Fertig mit „Wellness“ ist dann spätestens beim Erreichen des „Black Buddhas“ in Battambang. Ab diesem Moment gilt es die Ansprüche den ländlichen Umständen anzupassen, was für KamboCello-Reisende stets mit Interesse in Kauf genommen wird. Dabei spielt es dann auch keine Rolle, dass wir uns zeitweilig vom gewohnten Frühstück verabschieden und bereits in den frühen Morgenstunden zu Stäbchen greifen, oder dann für eine Mittagsverpflegung selber Hand anzulegen haben.

Auch an diesem Ort vertrauen wir seit Jahren auf die Dienste von Fahrer Ren, welcher uns auch dieses Mal sorgenfrei durch die Landschaft fuhr und sich auch nicht scheute, unsere Gäste bei Einkäufen fachlich zu unterstützen. Auf seine Hilfe darf ich auch immer zählen, wenn ich mit Englisch oder mit meinen bescheidenen Khmer-Kenntnissen nicht mehr weiter komme.

Haben wir Battambang hinter uns gelassen und sind per Bus in Siem Reap eingetroffen, werden wir von Fahrer Pich nicht weniger herzlich begrüsst. Auch er seit Jahren ein zuverlässiger Partner und Garant für eine tolle Zeit während den Tagen in Siem Reap.

Unser Aufenthalt in Siem Reap umfasste wie gewöhnlich 3 Tage, welche einzeln betrachtet nicht unterschiedlicher sein konnten. Dass man für einen Ausgang in die Pubstreet nicht zu alt sein kann, bewiesen unsere jetzigen Gäste. Dass ein Abstecher dort hin aber auch noch nach einem anstrengenden Tag in den Tempeln von Angkor erfolgt, ist eher ungewöhnlich und haben bislang nur Wenige geschafft. Mein Respekt ist ihnen gewiss.

Mit der heutigen Rückfahrt nach Phnom Penh endet Teil 1 der gemeinsamen Tour. Weitere Tage im Süden werden folgen.