15.01.2023

Und so nahm also unsere zweite Rundreise in dieser Saison ihren Lauf. Phnom Penh eignet sich aus meiner Sicht wunderbar um einen ersten Überblick über das Leben und Arbeiten der Kambodschaner zu erhalten. Vorallem die Marktbesuche sind es, welche erstmaligen Kambodscha-Reisende besonders viele Eindrücke vermitteln. Es sind die alltäglichen Sachen, die dabei zum staunen und schmunzeln verleiten, aber auch hie un da nachdenklich stimmen. Man kann in Phnom Penh noch so viele historische Stätten und Bauten von Bedeutung besucht haben, das Leben um die Märkte ist es, was das Leben der Kambodschaner am besten erklären kann. Der Beginn unserer Reise, er könnte kaum vielsagender sein.

Was in unseren Landen nur mit viel verkehrsleitenden Massnahmen und einigen Verboten geht, funktioniert hier in Kambodscha einzig mit Rücksichtsnahme eines Jeden. Nur so ist zu erklären, dass man es als Fussgänger überhaupt unversehrt über die Strasse schafft. Es sei gesagt, viel Übung braucht es nicht. Unsere TukTuk-Fahrten durch die Stadt zeigen bestens wie es geht und lassen uns immer wieder von Neuem staunen.

Hält man sich in der Nähe der Märkte auf, sind auch die ganzen Warentransporter für die Zu- und Weiterlieferung von Gütern in die Provinzen und die umliegenden Länder nicht weit. Keine Ladefläche scheint zu klein und alles was nach dem Beladen noch fährt ist auch erlaubt.

Nach so vielen Eindrücken verschaffen wir uns gelegentlich eine Verschnaufpause und lassen uns von den Köstlichkeiten der Garküchen verwöhnen. Unsere Gäste nutzen gerne die Gelegenheit, ihnen bis jetzt Unbekanntes zu kosten, der eine oder andere Aha-Effekt gibt es gratis dazu.

Nicht selten hilft nach solchen Tagen eine entspannende Fussmassage, ein guter Moment um das Erlebte noch etwas zu verarbeiten und sich auf weitere Tage der Reise einzustimmen.

Nach 3 Tagen Phnom Penh geht die Reise weiter in das rund 300 Kilometer entfernte Battambang. Hat man das Wahrzeichen der Stadt im Blick, weiss man, dass man die nachwievor strapaziöse Fahrt über die noch nicht fertig sanierte Strasse innert Kürze überstanden hat. Umso schöner fühlt sich dann der erste abendliche Umdrunk in einer netten Bar im Zentrum der Provinzstadt an.