24.03.2019

Am letzten Sonntag unternahmen Martina & Roger noch einen letzten Tagesausflug mit dem Boot auf die Insel Koh Ta Kiev. Sie nutzten die Überfahrt zum schnorcheln und fischen und so war das Mittagessen auch gleich gesichert. Alles in allem ein erlebnisreicher Tag.

In unserem Hause gibt es ja bekanntlich immer was zu tun und wenn möglich nutzen wir gerne etwas fachliches Knowhow unserer Gäste. Roger, als Elektofachmann, war bereit, unser Haus mit einem kurzen Einsatz etwas sicherer zu machen.

Am Dienstag war es dann soweit, und unsere letzten Saisongäste verliessen uns. Es war eine erlebnisreiche Zeit und wir werden den Aufenthalt von Martina & Roger in guter Erinnerung behalten.

Auch in dieser Saison wurden wir in Sihanoukville immer wieder mit Stromausfällen konfrontiert. Eigentlich nachvollziehbar, wenn man die Bauten und das stetige Bevölkerungswachstum hier verfolgt. Die Stromversorgung der Stadt muss praktisch täglich irgendwie angepasst und erweitert werden. Nun kommt aber dazu, dass Kambodscha, welches den Strom zur Hauptsache mit Wasserkraft erzeugt, durch die lang anhaltende Trockenzeit und zu geringen Niederschlägen während der letzten Regenzeit, mittlerweile zu tiefe Wasserstände hat um die gewohnte Stromleistung zu erzeugen. Der Premierminister hat die Bevölkerung zwischenzeitlich aufgefordert, Strom und Wasser zu sparen und solche, welche einen Generator betreiben, diesen als Backup einzusetzen.

Die teilweise ganztägigen Stromausfälle in den letzten Wochen haben nun auch mich dazu bewogen, unsere letzte Versorgungslücke endgültig zu schliessen und einen japanischen Super-Generator anzuschaffen. Die Handwerker waren erstaunlich schnell bestellt, die Kabel verlegt und der Sicherungskasten zweckmässig angepasst. Jetzt fehlt es nur noch ein wenig am technischen Wissen für einen sorgfältigen Betrieb der Anlage, und so schlage ich mich einmal mehr mit einer englischen Bedienungsanleitung rum, die technischer kaum sein könnte. Der erste Oelwechsel nach ein paar Stunden Betrieb habe ich schon mal hinter mir. Das nächste Mal sieht dann auch dies sicher ein wenig professioneller aus.

Der nächste Stromausfall liess erwartungsgemäss nicht lange auf sich warten und siehe da, alles funktioniert nach Wunsch. Es gab diese Woche keinen Tag, ohne dass das Gerät zum Einsatz kam. Von solchen Problemen sind wir in der Schweiz weit entfernt, und wir sollten uns wahrhaftig glücklich schätzen.

In der Zwischenzeit wurde es nun nicht nur in unserem Hause etwas ruhiger, sondern auch überall sonst hat die Low-Season deutlich Einzug gehalten. Am Sokha-Beach, warten viele leere Liegestühle auf Gäste und in den Strassen und Geschäften herrscht ein weniger emsiges Treiben. Für mich gerade richtig, um noch ein paar Tage gemütlich auszuplempern und mich auf die Rückkehr in die Schweiz vorzubereiten.

Weniger entspannt gehts es nachwievor auf den Baustellen zu und her. Schon bald wird die Regenzeit nämlich kommen und vieles sollte bis dahin wohl noch fertig sein. Bis dahin werden aber noch einige chinesische Gastarbeiter von Schicht zu Schicht gekarrt. Werde dann im November wieder die Baukräne zählen.