01.03.2020

Lässt es meine Zeit zwischen den Rundreisen zu, so unternehme ich zwischendurch auch gerne mit Somnang und Zaly Ausflüge oder Kurzreisen. Dies nicht zuletzt auch um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihr eigenes Land näher kennenzulernen.

Am vergangenen Wochenende war dies wieder mal der Fall und unser Familienausflug führte uns zuerst nach Kampot. Unternimmt man die Reise an einem Wochenende, so hat man die Möglichkeit, dies mit dem Zug zu tun. Die Eisenbahn zwischen Sihanoukville und Phnom Penh, unter anderem mit Zwischenhalt in Kampot, verkehrt vorerst nur an den Wochenendtagen. Die Strecke nach Kampot legt man in knapp 3 Stunden zurück, mit dem Auto hat man bei den momentanen Verkehrsverhältnissen nicht weniger lang. Zudem darf man sich an einer schönen und abwechslungsreichen Landschaft erfreuen.

Bahnhof Sihanoukville – Zaly auf Reise

Es bitzeli stinke muess es

Das Städtchen Kampot liegt zwar nicht am Meer, dafür an einem malerischen Fluss, und der typische Baustil aus der Kolonialzeit ist hier noch gut erhalten. Vor etwas mehr als 10 Jahren noch, war dies ein verschlafener kleiner Ort mit vielen lokalen Geschäften, heute ist der alte Stadteil fast gänzlich in touristischer Hand. Man muss nicht viele Meter durch die Strassen gehen und man weiss, wo sich ein Grossteil der westlichen Bewohner des Landes nach ihrem Wegzug aus Sihanoukville niedergelassen hat. Die Restaurant- und Barangebote wiedergeben so das gesamte westliche Sortiment, Khmer-Küche natürlich inklusive. Auf einer Reise durch Kambodscha kann man gut und gerne einen Moment in Kampot verweilen, umsomehr es auch in der näheren Umgebung einiges zu erkunden gibt.

Nach dem Hotelbezug beendeten wir unseren ersten Ausflugstag mit einer stimmigen Flussfahrt und danach einem feinen Nachtessen aus der heimischen Küche. Begleitet wurden wir dabei von unserer lieben Schweizer Bekannten Monika, welche bis vor 2 Jahren in Sihanoukville zusammen mit ihrem seinerzeitigen Partmer ein Gästehaus führte. Seit ihrem Wegzug nach Kampot hat sie sich gänzlich dem hiesigem Tierwohl verschrieben. Mehr zu ihrem Wirken am Schluss des Beitrages.

Am Sonntag Morgen wurden wir dann von unserem Fahrer Veasna abgeholt und die Fahrt führte uns weiter an den kleinen Küstenort Kep. Bekannt ist Kep vorallem durch seinen Krabbenmarkt und frischen Seafood.

Nach einem kurzen Abstecher auf dem Markt (Somnang deckte sich mit mehreren Liter spezieller Fischsauce ein, welche es so in Sihanoukville nicht gibt) liessen wir uns mit einem Privatboot auf die nahe gelegene Insel Tonsay bringen. Hier genossen wir ein paar Stunden mit schwimmen, relaxen und natürlich einer frischen Portion Seafood, bevors dann wieder zurück auf das Festland ging.

Auf der Rückfahrt nach Sihanoukville gab es dann noch einen Halt für ein Nachtessen inform frisch zubereiteter Reisnudeln. Ein attraktives Wochenende nahm damit sein Ende.

Obschon die vergangene Woche noch etwas der Entspannung diente, freuten wir uns auf einen spontanen Besuch eines Schweizer und Deutschen Ehepaares, mit welchen ich zufällig im Sokha Beach Hotel ins Gespräch kam. Sie erholten sich ebenso ein paar Tage von einer längerer Rundreise durch Laos und Kambodscha und wollten die Gelegenheit nutzen, nochmals etwas Besonderes aus der Khmer-Küche zu kosten. Somnangs Khmer-Curry hat ein weiteres Mal gepunktet.

Gestern habe ich nun wieder die Reise nach Phnom Penh angetreten, wo ich am heutigen Tag unsere letzten Gäste dieser Saison zur Rundreise am Flughafen abholen darf.